Materialpreise
Die Materialpreise sind ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des Marktes. Die Polysiliziumpreise sind im vergangenen Quartal leicht gesunken. Bei den Waferpreisen ist ein ähnlicher Rückgang zu verzeichnen, während sich die Zellpreise in den letzten Wochen stabilisiert haben (Quelle: InfoLink Consulting). Angesichts hoher Lagerbestände, niedriger Rohstoffpreise und einer enttäuschenden Nachfrage werden sich die Preise für Solarmodule kurzfristig wohl kaum erholen. Infolgedessen arbeiten die Hersteller derzeit mit Verlust.In der gesamten Lieferkette zeigt sich, dass die Produktionskapazitäten der Polysilizium-, Wafer-, Zell- und Modulhersteller sowohl 2023 als auch 2024 weit über der Nachfrage liegen. Selbst in einem optimistischen Szenario mit einer Nachfrage von 634 GWp an Solarmodulen gäbe es im Jahr 2024 einen Überschuss von 116 GWp (Quelle: CPIA). Das bedeutet, dass die Preise vorerst niedrig bleiben werden. Im Mai forderte der chinesische Industrieverband ein Ende des Preiskriegs (Quelle: Handelsblatt) und wies darauf hin, dass die Hersteller nicht ewig zu so niedrigen Preisen produzieren können.